Die BRH-Rettungshundestaffel Mittelpfalz e. V.

wurde im November 2011 gegründet. Im Jahr 2013 erhielten wir vom Bundesverband Rettungshunde die Vollmitgliedschaft und sind seither einsatzfähig (eine BRH-Staffel gilt dann als einsatzfähig, wenn neben 3 geprüften Hunden, ihren Hundeführern und 3 Suchtrupphelfern auch ein staffeleigener zertifizierter Zugführer die Staffel im Einsatz leiten kann und ein Ausbilder die BRH-Qualifizierung erfolgreich durchlaufen hat).

Wir bilden ehrenamtlich Hunde und ihre Hundeführer zu Rettungshundeteams im Bereich Fläche und Trümmer aus.

 

Momentan besteht unsere Staffel aus 24 Hundeführern bzw. Suchtrupphelfern sowie 23 Hunden, davon 7 in der Fläche geprüft und einsatzfähig. 1 Hund hat außerdem auch eine gültige Trümmerprüfung und ist einsatzfähig in Trümmerlagen.

Alle unsere Hunde gehören ihren Hundeführern und leben auch bei diesen zuhause. Alle Staffelmitglieder arbeiten ehrenamtlich und gehen „im wirklichen Leben“ anderen Berufen nach. Im Einsatz werden die meisten von uns vom Arbeitgeber frei gestellt und wir arbeiten dann mit dem gleichen Ziel: Vermisste Personen zu finden!

 

Mit 3 zertifizierten und aktiven Zugführern sowie 2 Gruppenführern haben wir eine sehr gute Basis, um alle Einsätze kompetent und professionell abwickeln zu können. Im Bereich Ausbildung verfügt unsere Staffel außerdem über 3 zertifizierte und aktive Ausbilder.

 

Die meisten der Einsätze in Deutschland sind Flächensuchen. Unsere Hunde werden also z.B. dann eingesetzt, wenn ein Jogger nicht nach Hause kommt, eine demente Person fort läuft, sich ein Kind beim Spielen im Wald verirrt oder nach einem Autounfall ein Verletzter unter Schock / Panik flüchtet. Auch Personenspürhunde (Mantrailer) werden inzwischen zunehmend von der Einsatzleitung (meist Feuerwehr oder Polizei) angefordert, während Trümmereinsätze (z.B. nach Gasexplosionen oder eingestürzten Gebäuden durch Statikprobleme) bei uns eher selten sind.


Im Bereich der Flächensuche werden die Anzeigearten „Verbellen“, „Bringseln“ und „Freiverweisen“ bei uns ausgebildet.

 

Ein Verbeller

bleibt nach Auffinden eines vermissten Menschen so lange bei dieser Person und zeigt seinen Fund durch Verbellen an, bis der Hundeführer seinen Hund und somit auch die Person anhand des Bellens lokalisiert hat.

 

 



Ein Bringsler

sucht genau wie der Verbeller selbstständig (und ohne Leine!) großflächig das Gelände ab, nimmt jedoch beim Auffinden eines Menschens einen an seinem Halsband befestigten Bügel – das sogenannte Bringsel – in sein Maul und geht mit diesem zu seinem Hundeführer zurück. Das Apportieren des Bringsels signalisiert dem menschlichen Partner, dass sein Hund jemand gefunden hat. Der Hund führt seinen Besitzer dann erneut zurück zu der vermissten Person.

 

 



Ein Freiverweiser

kehrt nach Auffinden einer Person ebenfalls zu seinem Hundeführer zurück, jedoch ohne ein Bringsel aufzunehmen. Ein Freiverweiser signalisiert erst bei seinem Hundeführer durch ein konditioniertes Verhalten (z.B. Anspringen, Vorsitzen, o.ä.), dass er jemand gefunden hat; auch hier gehen beide Teamgefährten gemeinsam zu der Person im Gelände zurück.

 

 


 

Welches die optimale Anzeigeform ist, ist abhängig vom Hund bzw. dem Team Hundeführer – Hund. Die Anzeigeform wird deshalb bei uns nicht von vornherein festgelegt, sondern kristallisiert sich im Laufe der Ausbildung heraus.

Falls Sie Interesse haben, sich gemeinsam mit uns als Hundeführer zu engagieren oder als Helfer tätig zu werden, dann freuen wir uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen.

 Anbei möchten wir Ihnen eine kleine Checkliste an die Hand geben, was Sie oder Ihr Hund dafür mitbringen sollten:

Was muss ein Rettungshundeführer mitbringen?

  • ausreichend Zeit und Motivation sowie am besten auch ein eigenes Auto
  • viel Spaß an der Hundearbeit
  • Teamfähigkeit
  • körperliche Fitness
  • technisches Interesse
  • den Willen, auch bei Kälte, Regen und in der Nacht draußen zu sein

Eigenschaften Hund:

  • sportlich und laufstark
  • motivierbar über Spielzeug oder Fressen
  • nicht zu klein und nicht zu groß / schwer (wichtig z.B. für die Beweglichkeit im Gelände)
  • noch relativ jung (idealerweise Welpen, aber auch jüngere erwachsene Hunde)
  • gut sozialisiert (auf Menschen und andere Hunde)
  • nicht ängstlich oder aggressiv
  • lernfähig sein

Sind alle Rassen geeignet?

Generell ja:

Jeder Hund, der die oben aufgeführten Kriterien erfüllt, kann ausgebildet werden – schon auf unserer Homepage sieht man, dass auch unsere vierbeinigen Staffelmitglieder völlig unterschiedlich sind.


Alarmierung

0157 84 55 94 94

Spendenkonto

Rettungshundestaffel Mittelpfalz e.V.

Kreissparkasse Kaiserslautern

IBAN: DE90 5405 0220 0000 5801 18

BIC: MALADE51KLK